Die Internationale Konferenz „Resources and Theory of Music from Ancient Greece to the Osman Period“ fand vom 10. bis 12. Juni im Cyberspace in Zusammenarbeit mit der Universität Bochum, der Freien Universität Berlin und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter Beteiligung zahlreicher Musikexperten*innen und Professor*innen aus dem Iran zu Gast in den USA, Deutschland, Österreich, England, Kanada und der Türkei statt.
Die an der Konferenz teilnehmenden Forscher*innen untersuchten Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Musiktheorie sowie Möglichkeiten zur Vermittlung musikalischer Konzepte in drei Bereichen: iranische, safawidische und arabische Musik.
Aus dem Iran waren u. A. Nastaran Masoumpour, Shokouhossadat Arabihashemi, Mazyar Mohamadi, Farzad Hosseinabadi sowie weitere anwesend.
Die wichtigsten behandelten Themen zur wissenschaftlichen Forschung des Webinars waren:
- Giulia Accornero (UK): Theorien der Musiktherapie und ihr Einfluss auf den Puls im Mittelmeerraum.
- Anas Ghrab (Tunesien): Identifikation und Analyse der griechisch-arabischen Konzepte der Musiktheorie – Eine digitale geisteswissenschaftliche Perspektive.
- Stephanie Schewe (Berlin): Al-Kindī Schriften zur Musik – eine Vielfalt von Traditionen
- George Dimitri Sawa (Kanada): Das Wirken von Al-Kindī und Al-Farabi auf griechische Musiktheoretiker und Philosophen.
- Michael Frishkopf (Kanada): Gestische Tonalität und Tonneutralität: Tonhöhe, emotionale Kommunikation und Mystik in islamischer Musik.
- Yaron Klein (USA): Schlaginstrumente in der Literatur Samās: al-Udfuwī’s Kitāb al-imtāʿ biaḥkām al-samāʿ.
- Arastoo Mihandoust (Iran): Das Echo des modalen babylonischen Systems in Frühen Persischen Schriften in Bezug auf Musik.
- Farzad Hosseinabadi (Iran) und Shokouhossadat Arabihashemi (Iran): Harmonische Studie zu Safī al-Dīn al-Urmawī.
- Mazyar Mohamadi (Iran): „Rāst“ und die vergessene Skala in der Musik des Mittleren Osten.
Es ist erwähnenswert, dass die Wichtigkeit der Musik zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert n. Chr. bei den Arabern enorm zunahm. Während dieser Zeit wurden die musikalischen Abhandlungen von Aristoteles, Euklid, Ptolemaios und Nikomachos erstmals ins Arabische übersetzt und die Theorie der antiken griechischen Musik wurde für mehr arabische Musiker zugänglich. Darüber hinaus ist der bedeutende Einfluss der iranischen und oströmischen Musik auf die arabische Musik nicht zu übersehen. Wie historische Quellen zeigen, wurde die Theorie der arabischen Musik von iranischen und osmanischen Musikern begründet und beruht ebenfalls auf iranische Musikinstrumente, die in die arabische Musik übernommen wurden.
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