Die Internationale Ausstellung „Kulturen und Sprachen“ in Berlin, bekannt als „Expolingua“, stützt sich jährlich auf die „Sprachen und Kulturen der Welt“ und bietet Bildungspakete für Bildungs- und Studienreisen sowie Teilnahme an Fremdsprachenkursen, die in den verschiedenen Ländern der Welt eine große Anzahl deutscher und europäischer Studenten anziehen.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser internationalen Ausstellung sind Kultur-, Kunst- und weitere Touristenattraktionen der an dieser Ausstellung teilnehmenden Länder.
Die 33. Internationale Ausstellung „Kulturen und Sprachen“ fand vom 18. bis 21. November 2020 unter Beteiligung von 66 Teilnehmern aus 25 Ländern im Cyberspace statt.
Erwähnenswert ist, dass diese 33. Internationale Ausstellung diesmal wegen der Verbreitung des Corona-Virus nur im Cyberspace und ohne Publikum vor Ort stattfinden konnte.
Das Hafis-Institut versuchte in seiner virtuellen Präsenz innerhalb dieser Ausstellung die Merkmale der kulturellen Identität Irans in Bezug auf die beiden Hauptthemen „religiöse Minderheiten in der iranischen Kultur“ und „Persischer Sprachunterricht“ den Interessenten solcher Kurse vorzustellen.
Das Programm „Persischer Sprachunterricht“ wurde live im Cyberspace in Anwesenheit von Frau Nasibeh Moazeni und unter Teilnahme von mindestens 25 deutschsprachigen Interessierten durchgeführt. In diesem Programm wurde zunächst ein Videoclip der iranischen touristischen Sehenswürdigkeiten gezeigt, und dann übte Frau Moazeni das Sprechen und Schreiben mit Hilfe eines Video-Dias und informierte die Teilnehmenden über das Leben im iranischen Alltag.
Es ist zu erwähnen, dass das Programm „Persischer Sprachunterricht“ laut der für die Expolingua-Programme verantwortlichen Person eines der erfolgreichsten und meistbesuchten Programme während dieser Ausstellung war. Aus diesem Grund wurde beschlossen, vor Beginn der nächsten Internationalen Expolingua-Ausstellung im Jahr 2021 ein weiteres Unterrichtsprogramm der persischen Sprache im Cyberspace anzubieten.
Die Einrichtung eines weiteren Programms unter dem Namen „UNESCO Weltkulturerbe in Iran; Ein Blick auf religiöse Minderheiten in der iranischen Kultur“ wurde ebenfalls vom Hafis-Kulturinstitut auf der Internationalen Ausstellung für Kulturen und Sprachen 2020 in Berlin organisiert.
In diesem Programm, das in Anwesenheit von Frau Andrea Röschke und Siegfried Röschke live im Cyberspace stattfand, wurde der soziale, politische und kulturelle Status religiöser Minderheiten in Iran erörtert.
Die wichtigsten Themen dieses Programms sind:
- Gemäß der iranischen Verfassung werden zoroastrische, jüdische und christliche Iraner als religiöse Minderheiten anerkannt, die frei sind, ihre religiösen Riten durchzuführen und gemäß ihren jeweiligen Religionen zu handeln. Diese religiösen Minderheiten sind im iranischen Parlament vertreten.
- Die Minderheiten der Christen (Armenier und Assyrer), Juden und Zoroastrier nehmen an allen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aktivitäten usw. teil und sind im Besitz ihrer jeweils eigenen Gotteshäuser.
- Die Anzahl der christlichen Kirchen in Iran hat heute 600 erreicht, von denen 90 als nationale Denkmäler eingetragen sind. Es gibt auch mehr als 100 jüdische Synagogen und mehr als 70 zoroastrische Feuertempel sind als nationale Denkmäler Irans registriert.
- Das friedliche Zusammenleben der zoroastrischen, jüdischen, armenischen, assyrischen und muslimischen Gläubigen ist eines der wichtigsten kulturellen und sozialen Merkmale im Leben der Iraner, das jedes Jahr viele Touristen anzieht, die zoroastrischen Feuertempel, die jüdischen Synagogen wie auch die christlichen Kirchen zu besuchen.
Das vollständige Video des Programms „ UNESCO Weltkulturerbe in Iran; Ein Blick auf religiöse Minderheiten in der iranischen Kultur“ kann hier angesehen werden.