Worte lesen – Worte fühlen
Eine Einführung zum Koran in Berliner Sammlungen
von: 29.04.2016 bis: 24.07.2016
Pergamonmuseum
Der Koran ist der heilige Text des Islam. Für Muslime repräsentiert er die Begegnung des Gläubigen mit der göttlichen Botschaft, die dem Propheten Mohammad zwischen 610 und 632 überliefert wurde. Schon bald nach dem Tod des Propheten wurde die offenbarten Texte in Buchform gebracht. Rezente Forschungen haben aufgezeigt, dass die Textgeschichte und die Kanonisierung einen weniger linearen Lauf nahmen, als es die Tradition beschreibt. In der islamischen Tradition ist der Koran sowohl ein ritueller Text (Gebetstext) als auch Mittel andächtiger Praxis und ästhetischer Erfahrung.
Mit der Ausstellung „Worte lesen – Worte fühlen. Eine Einführung zum Koran in Berliner Sammlungen“ eröffnet das Museum für islamische Kunst seinen Besuchern einen ersten Einblick in die Komplexität des Korans durch eine Auswahl selten gezeigter Objekte – von wertvollen Koranseiten bis hin zu Alltagsgegenständen. Sie führen in die vielschichtigen Aspekte der Geschichte des Korantextes ein und erzählen von seiner vielfältigen Rezeption – jenseits des geschriebenen Wortes.
Die Ausstellung im Buchkunstkabinett des Pergamonmuseums auf der Museumsinsel Berlin wird organisiert in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unter Einbeziehung wichtiger Leihgaben aus den Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin (Orientabteilung) und der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin.
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